Ozeanerwärmung – Wenn Abrahams Suppentopf zu köcheln beginnt

Autor: Sonja Bart

Artikelbild Ozeanerwärmung von boscorelli / Shutterstock.com
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Neueste Messungen der Weltmeere zeigen alarmierende Werte, so ist die Erwärmung der Ozeane in den letzten Jahrzehnten sprunghaft angestiegen.

Ozeanerwärmung: Steigende Meerestemperaturen sind auch Hauptursache für viele Wetterextreme, Naturkatastrophen und haben auch entscheidend zu den heftigen Waldbränden in Australien beigetragen.

In einem dringlichen Apppel von 14 Wissenschaftler*Innen aus elf wissenschaftlichen Fakultäten verschiedener Länder warnten diese, dass die derzeitige Erwärmung der Ozeane ungebremst voranschreite und in Zukunft die bereits jetzt heftig wütenden Umweltkatastrophen begünstigen.

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Der Grund warum der Planet bisher noch nicht schlimmer von den immensen Treibhausgassen betroffen sei, ist die enorme Absorbierungskraft der Ozeane. So gehen beinahe 90% der Erdwärmung in die Weltmeere. Das Resultat ist eine Ozeanerwärmung. Umgerechnet hat der Mensch in den letzten 25 Jahren derart viel überschüssige Wärme produziert, sodass die Erwärmung der Ozeane einer Zündung von 3,6 Mrd. Atombombenexplosionen entspricht.

Insgesamt sind beinahe 71% der Erdoberfläche von Wasser bedeckt und produzieren beinahe ebensoviel Sauerstoff.

Wissenschaftler haben nun im im Fachmagazin „Advances in Atmospheric Sciences“ errechnet, dass im vergangenem Jahrzehnt die höchsten Temperaturen in den Weltmeeren gemessen wurde. Die enorme Erwärmung hat vor allem Sauerstoffarmut sowie Artensterben zur Folge.

So hat der Sauerstoffgehalt in den Ozeanen von 1960 bis 2010 um 2% abgenommen, bis 2100 soll der Gehalt um weitere 7% sinken.
Obwohl diese Zahlen auf den ersten Blick klein wirken, sind die Auswirkungen der Ozeanerwärmung auf menschliches und tierisches Leben an Land exorbitant spürbar und reichen aus ganze Ökosystem aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Die Forscher verbanden ihre Forschungsergebnisse mit dem Aufruf zum Handeln.
Primäre Forderung ist, dass die Problematik anerkannt wird und die Erwärmung der Lufttemperatur dauerhaft auf unter zwei Grad gehalten werden soll, um die voranschreitende Klimaerwärmung zu verringern und weiteren Umweltkatastrophen vorzubeugen.

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Pläne gegen die Ozeanerwärmung: Die Experten der UNO haben zeitgleich zu diesem Appell einen Lösungsweg ausgearbeitet, der vorsieht, dass 30% der Erdoberfläche als geschütztes Gebiet behandelt werden soll, wobei ein Teil davon unter besonders strengen Schutz gestellt werden soll, um das voranschreitende Artensterben und die Erwärmung des Planeten zu dämpfen.

Ozeanerwärmung: Pläne

Die Pläne des Gremium sehen als akkute Maßnahmen Wiederaufforstung, Schutz von Feuchtgebieten, wie Sümpfen und die Wiederherstellung von Artenvielfalt vor. Auch der enorme Plastikverbrauch soll schrittweise reduziert werden.
Der Plan gibt auch düstere Aussichten für den Fall, dass dem Rat der Experten nicht gefolgt wird, denn bereits jetzt sind über eine Million Arten vom Aussterben bedroht und könnten bei Nichtstun im nächsten Jahrzehnt verschwinden. Das wären dann die negativen Folgen der Ozeanerwärmung.

Zusammengefasst ist festzuhalten, dass die Erdwärmung als globales Phänomen zu betrachten ist, dem sich kein Fleck der Erde entziehen kann. Bisher haben vor allem die Weltmeere als Schutzschild des Menschen gedient und den Großteil seiner Umweltsünden absorbiert.
Doch nun wird spürbar, dass auch dieser letzter Schutzwall zu bröckeln beginnt und die Ozeane an ihrer Belastungsgrenze angelangt sind.
Die Wiederherstellung von anderen Absorbierungsmöglichkeiten wie Wälder und Sümpfe sind deshalb unverzichtbar, um die Erderwärmung einzudämmen.

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Autor Alexander Herberstein; Artikelbild von boscorelli / Shutterstock.com


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