139 Euro Klimageld pro Kopf: Umverteilung der CO₂-Einnahmen

Klimageld als Antwort auf CO₂-Kosten

Autor: Sonja Bart

Die Diskussion um das Klimageld gewinnt an Brisanz. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) appelliert an die Bundesregierung, die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung in voller Höhe an die privaten Haushalte zurückzuerstatten. Dieser Schritt ist entscheidend, um die finanzielle Last der CO₂-Abgabe, die neben den ohnehin hohen Energiepreisen zu tragen ist, zu mildern. Ramona Pop, Vorständin des vzbv, betont die Bedeutung dieser Maßnahme für ein klimafreundliches Verhalten der Bürgerinnen und Bürger.

Die finanzielle Belastung der Haushalte

Die CO₂-Bepreisung, die seit 2021 in Kraft ist, belastet vor allem private Haushalte. Sie tragen etwa drei Viertel der Gesamtkosten, während Unternehmen den Rest übernehmen. Jedoch werden diese Kosten indirekt über höhere Produktpreise an die Verbraucher weitergereicht. Eine vollständige Rückerstattung der Einnahmen in Form von Klimageld würde bedeuten, dass jeder Einwohner Deutschlands – insgesamt 82 Millionen Menschen – 139 Euro erhalten würde. Für eine vierköpfige Familie ergäbe dies eine Summe von 556 Euro.

Das Brennstoffemissionshandelsgesetz im Fokus

Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) regelt seit 2021 den nationalen Emissionshandel für die Sektoren Wärme und Verkehr. Mit einem stetig steigenden CO₂-Preis – 30 Euro pro Tonne in 2023 und voraussichtlich 45 Euro in 2024 – sollen Unternehmen und Privathaushalte zu einem umweltschonenderen Verhalten angeregt werden. Die Regierungskoalition hat die Einführung des Klimageldes beschlossen, um die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung sozial gerecht zu verteilen.

Fazit: Eine Chance für gerechte Klimapolitik durch Klimageld

Das Konzept des Klimageldes stellt eine wichtige Säule für eine gerechte Umweltpolitik dar. Es garantiert, dass die finanzielle Belastung durch die CO₂-Bepreisung nicht einseitig den Verbrauchern auferlegt wird, sondern dass diese Einnahmen in Form von direkten Zahlungen an die Bürgerinnen und Bürger zurückfließen. Eine solche Maßnahme könnte dazu beitragen, das Vertrauen in die Klimapolitik zu stärken und die Akzeptanz für notwendige Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel zu erhöhen.

Quelle: vzbv

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