Abfalltrennung leistet Beitrag zum Klimaschutz

Für den Schutz von Klima und Ressourcen ist es von großer Bedeutung, beim Einkauf auf Mehrwegverpackungen und bedarfsgerechte Mengen zu achten. Wo das nicht geht, kommt es auf die richtige Entsorgung des Abfalls an.

Autor: Sonja Bart

Durchschnittlich 543 Kilogramm Haushaltsabfall verursacht jeder Mensch in Deutschland in einem Jahr.

„Müll lässt sich nicht immer vermeiden, umso wichtiger ist die richtige Mülltrennung.“

Selvihan Benda von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH)

Das spart Ressourcen, ermöglicht eine erfolgreiche Verwertung von Rohstoffen und verringert schädliche Folgen für Menschen und Umwelt – zum Beispiel, wenn Schadstoffe nicht richtig entsorgt werden. Für die Abfallentsorgung ist in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) verantwortlich. Wer in Kiel illegal entsorgten Müll entdeckt – zum Beispiel in den Knick geworfene Farbeimer, Autoreifen oder Möbel – kann den ABK mit der App „Melde.Möwe“ per Bild und Standort darüber informieren.

Verpackungen richtig entsorgen

Abfalltrennung erscheint auf den ersten Blick einfach. Schließlich gibt es für jeden Abfall die richtige Tonne oder einen bestimmten Entsorgungsort. Bei der Zuordnung von Getränkekartons, Bioabfällen, buntem Glas oder Speiseöl herrscht jedoch oft Unsicherheit.

Das Abfall-ABC des ABK bietet Antworten und erklärt den passenden Entsorgungsweg. Verbraucher können die Abfallwirtschaft unterstützen. Wichtig ist es, nur leere Verpackungen in der gelben Tonne zu entsorgen. Ausspülen ist nicht erforderlich und verbraucht unnötig Wasser und Spülmittel. Um das Sortieren in den Anlagen zu erleichtern, sollte man Becher, Tüten oder Deckel vor dem Entsorgen nicht ineinanderstecken. Hilfreich ist es, die Materialien zu trennen.

„Bevor ein Joghurtbecher in den Abfall wandert, sollten Deckel und Becher getrennt werden“, erklärt ABK-Pressesprecherin Claudia Josefus-Szellas. Manche Hersteller drucken Hinweise zur richtigen Trennung und Entsorgung auf ihre Verpackungen. Mit dem neuen Verpackungsgesetz unterliegen zahlreiche Getränkeverpackungen der Kennzeichnungspflicht und werden bepfandet. „Viele andere Verpackungen wie das Einwickelpapier von Wurst und Käse etwa gehören ebenfalls in den gelben Sack oder die gelbe Tonne“, so Josefus-Szellas. 

Tipps für die Abfalltrennung

  • Getränkekartons bestehen aus mehreren Schichten, unter anderem aus Kunststoff. Sie gehören daher in den gelben Sack oder die gelbe Tonne.
  • Nicht wiederverwendbare Schraubgläser werden im Altglascontainer entsorgt. Aufgeklebte Etiketten müssen nicht entfernt werden.
  • Backpapier gehört – anders als der Name vermuten lässt – nicht ins Altpapier, sondern in den Restmüll.
  • Auch bei Verpackungen aus biobasiertem oder biologisch abbaubarem Kunststoff trügt der Name. Laut ABK gehören sie in den Restmüll.
  • Kassenbons aus Thermopapier gehören ebenfalls in die Restmülltonne.
  • Unbeschichtete Pizzakartons können im Altpapier entsorgt werden, mit Aluminium beschichtete dagegen in der gelben Tonne. Für beide Varianten gilt: Ist der Karton stark verschmutzt, gehört er in den Restmüll.
  • Essensreste und Rasenschnitt sind Bioabfälle und gehören in die braune Tonne. Bananenschalen, Teesud, Kaffeesatz oder Schnittblumen sind hier ebenfalls korrekt entsorgt. Auf keinen Fall in den Bio-Kreislauf gelangen dürfen Plastiktüten, auch die als biokompostierbar ausgezeichneten nicht. Als ideales Sammelgefäß eignen sich kleine Sammelbehälter, deren Inhalt in der Biotonne entsorgt werden kann. 

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Quelle: Verbraucherzentrale


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