Der Klimawandel ist da – und wir diskutieren lieber über Schuldfragen

Warum reden, wenn Handeln der einzige Weg ist? Statt Lösungen zu suchen, streiten wir über Ursachen – als ob die Natur uns einen Schuldzettel ausstellen würde.

Autor: Sonja Bart

Lasst uns das Kind beim Namen nennen: Der Klimawandel ist kein Zukunftsproblem, sondern unsere knallharte Realität. Die Ozeane kochen langsam vor sich hin, Wälder brennen, und der Permafrost taut schneller, als du „Klimaleugner“ sagen kannst. Und was tun wir? Diskutieren uns die Köpfe heiß, ob CO₂ jetzt die einzige Ursache ist, oder ob der liebe Gott mal wieder ein Update in seiner Erd-Simulation durchführt. Spoiler: Die Natur ist die Diskussion herzlich egal – die Rechnung kommt trotzdem, mit Zinsen.

„Ist der Mensch schuld am Klimawandel?“ – Die irrelevante Frage des Jahrtausends

Wer die Schuldfrage stellt, hat nicht verstanden, worum es geht. Klar, es wäre bequem, dem Vulkanismus oder der Sonne die Verantwortung zuzuschieben. Aber selbst wenn wir uns morgen einig wären, dass der Mensch völlig unschuldig ist: Hilft das den Millionen Menschen, die ihre Häuser wegen Überflutungen verlieren? Stoppt das die Dürreperioden, die Ernten zerstören? Genau. Gar nicht.

Und jetzt zur Pointe: Selbst diejenigen, die die Existenz des Klimawandels nicht leugnen, scheinen auf der Bremse zu stehen, wenn es um Lösungen geht. Die Ausreden reichen von „Das bringt doch nichts, wenn wir allein handeln“ bis zu „Die Wirtschaft muss ja auch weiterlaufen“. Überraschung: Ohne einen bewohnbaren Planeten läuft gar nichts. Weder Wirtschaft noch Instagram.

Die Realität hat keine Pause-Taste

Die Auswirkungen des Klimawandel sind längst spürbar. Stürme, Hitzewellen, Gletscherschmelze – das ist kein Trailer, das ist der Hauptfilm. Und ja, es wird immer absurder. Während wir uns darüber beschweren, dass der Sommer „irgendwie nicht mehr so angenehm wie früher“ ist, fliegen unsere Politiker quer durch die Welt, um auf Klimakonferenzen das große Nichtstun zu beschließen.

Unsere Kinder? Die kriegen keine Entscheidungsmacht, sondern die Klimakrise als Erbe. Herzlichen Glückwunsch! Vielleicht können sie später mal im Geschichtsbuch nachlesen, wie wir den Planeten gegen die Wand gefahren haben, während wir uns über SUVs und Plastiktüten gestritten haben.

Es gibt keine zweite Chance

Noch ein paar Fakten, um die Laune endgültig zu verderben: Wenn wir nichts tun, ist die Menschheit irgendwann Geschichte. So simpel. Das Mammut und der Säbelzahntiger können davon ein Lied singen – falls sie noch Stimmbänder hätten. Aber hey, keine Sorge, vielleicht finden uns künftige Aliens interessant, wenn sie durch unsere Ruinen wandern.

Fazit: Weniger quatschen, mehr machen

Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Die Debatte, ob der Klimawandel real ist, ist ungefähr so sinnvoll wie eine Diskussion darüber, ob Wasser nass ist. Wer jetzt nicht begreift, dass Handeln angesagt ist, spielt mit seiner eigenen Zukunft. Oder eben mit der seiner Kinder. Aber klar, Hauptsache, die Schuldfrage ist geklärt. Ironie off.

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