Recycling-Wahnsinn: Warum die Plastikflut nicht aufzuhalten ist
Die Welt versinkt im Plastikmüll – und Recycling ist nur eine trügerische Hoffnung, die uns vor der Wahrheit schützen soll: Wir produzieren zu viel!
121 Millionen Tonnen Plastikmüll – das ist die traurige Bilanz eines einzigen Jahres. Und während uns eingeredet wird, Recycling könne das Problem lösen, zeigt eine aktuelle Studie des Wissenschaftsmagazins Science: Wenn wir so weitermachen, werden wir bis 2050 über 2,5 Milliarden Tonnen Plastikmüll produzieren. Nein, nicht recycelt – sondern in die Umwelt geworfen, verbrannt oder in den Ozeanen versenkt. Aber hey, sortiere deine Wurstverpackung richtig, dann wird alles gut!
Recycling: Das Märchen vom Heilsbringer, das keiner glaubt
„Recycling rettet die Welt!“ Wirklich? Die Wirklichkeit sieht anders aus. Weniger als neun Prozent des weltweit produzierten Plastiks landen tatsächlich in einem Recyclingprozess. Der Rest? Wird verbrannt, in der Natur entsorgt oder deponiert. Und selbst in Ländern mit hoch technisierten Anlagen – ja, auch in Deutschland – wird der Großteil des Plastikmülls einfach verbrannt.
Warum?
- Weil Recycling teuer ist. Reines Plastik? Gibt es kaum.
- Weil die Technik nicht perfekt ist. Verschmutzter Müll? Kann nicht verarbeitet werden.
- Weil es bequemer ist, neues Plastik herzustellen. Es kostet einfach weniger.
Ein Müllberg: So schlecht funktioniert Recycling wirklich
In der Nähe des Münchner Flughafens steht eine der modernsten Recyclinganlagen Europas. 38 Maschinen sortieren 20 Tonnen Verpackungsmüll – pro Stunde. Klingt beeindruckend, oder? Doch der Teufel steckt im Detail:
- Die Anlagen funktionieren nur, wenn der Müll perfekt getrennt wird.
- Verschmutzte oder zerdrückte Verpackungen? Unbrauchbar.
- Recycling ist teurer als neues Plastik herzustellen.
Am Ende bleibt übrig: Trotz millionenschwerer Investitionen wird der meiste Plastikmüll verbrannt, weil es ökonomisch einfach „besser“ ist. Ironie? Nein, blanker Zynismus.
Kunststoffe sortieren: Warum die Verantwortung bei uns liegt
Die Industrie produziert Milliarden Tonnen Plastik, aber die Verantwortung liegt bei uns. Du bist schuld, wenn der Joghurtbecher nicht sauber getrennt wird. Die Lösung? Hier sind die „freundlichen“ Tipps:
- Verpackung nicht zerknittern – Müll will gepflegt sein.
- Plastik vollständig entleeren – Essensreste sind tabu.
- Folien von Plastikschalen abziehen – weil man sonst nichts zu tun hat.
- Keine Batterien in den Plastikmüll werfen – als ob das nicht schon bekannt wäre.
Und die Industrie?
Produziert weiter, als gäbe es kein Morgen. Schließlich müssen die Gewinnmargen gesichert werden – der Planet kann warten.
Das eigentliche Problem: Plastikproduktion stoppen statt Verbraucher aufklären
Recycling ist ein Feigenblatt. Die wirkliche Lösung? Weniger Plastik produzieren! Warum gibt es immer noch Verpackungen, die aus 12 (!) verschiedenen Kunststoffen bestehen? Warum investieren wir nicht in echte Alternativen, statt die Verbraucher mit Vorwürfen zu überhäufen?
Die Realität ist brutal: Solange wir nicht an der Quelle ansetzen, wird Recycling nur ein Tropfen auf den heißen Planeten bleiben. Chemisches Recycling und neue Technologien mögen vielversprechend klingen, aber auch sie brauchen Ressourcen – Zeit, Geld und Energie, die wir besser in die Reduzierung von Plastik investieren sollten.
Fazit: Recycling ist keine Rettung, sondern ein Alibi
Solange wir jährlich Millionen Tonnen Plastik produzieren, ist Recycling nicht mehr als ein Placebo. Die Industrie produziert, wir sortieren – und der Müllberg wächst. Was bleibt, ist die Frage:
Wie lange lassen wir uns noch einreden, dass Recycling das Problem lösen kann, wenn die Welt weiter im Plastik erstickt?
Quelle: Tagesschau
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