Trumps drohender Klima-Rollback: Der Ausstieg aus dem Paris-Abkommen 2.0?

Geht Trump wieder auf Konfrontationskurs zum Klimaschutz? Bidens Gesetze und das Pariser Klimaabkommen könnten schnell wieder wackeln.

Autor: Sonja Bart

Kaum zu glauben, aber die Frage ist berechtigt: Donald Trump zieht tatsächlich wieder ins Weiße Haus, und es ist mehr als wahrscheinlich, dass sich die USA erneut vom globalen Klimaschutz-Ring verabschieden. Kurzum: Trump hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass Klimaschutz für ihn nur Ballast ist – und das Pariser Abkommen ist für ihn wohl nur ein Papierflieger, den man gedankenlos wegwirft.

Trump und der Pariser Klimavertrag: Das Déjà-vu des Ausstiegs

Trump hatte bereits 2017 das Pariser Abkommen für die USA gekündigt. Damit war das Land unter seiner Führung der einzige Staat der Welt, der glaubte, die Klimakrise ignorieren zu können. Unter Joe Biden ist Amerika 2021 zwar wieder eingestiegen, aber die Wiederwahl Trumps stellt diese Rückkehr schon wieder infrage. Ankündigungen, „extreme Klimaregulierungen“ rückgängig machen zu wollen, lassen erahnen, dass auch das Pariser Abkommen bei ihm wieder direkt auf der Abschussliste stehen könnte.

Und das bedeutet? Einen massiven Rückschritt! Trump sieht im Klimaschutz angeblich nur eine Belastung für die US-Wirtschaft und ignoriert alle Warnungen von Wissenschaftlern und Klimaexperten. Unter seiner Führung wird das Klima wohl wieder ganz unten auf der politischen Agenda stehen – ein katastrophaler Rückschritt für die globalen Bemühungen um eine nachhaltige Zukunft. Das Signal an andere Staaten wäre fatal: Wenn die USA den Klimaschutz nicht ernst nehmen, warum sollten es dann andere tun?

Bidens Klimaschutzgesetz: Der nächste Trump-Rückschritt?

Die Biden-Administration hat enorme Fortschritte gemacht und Milliarden in grüne Energien und Klimaschutz investiert. Bidens „Inflation Reduction Act“ von 2022 war ein historischer Schritt in Richtung Klimaneutralität und saubere Energie. Doch ein zweiter Präsident Trump wird all das vermutlich im Handumdrehen rückgängig machen – und zwar gründlich.

Trump hat bereits angedeutet, dass er Bidens Klimagesetz gerne rückgängig machen würde. Sein Versprechen ist unmissverständlich: Weniger Auflagen, weniger staatliche Einmischung – und mehr Freiheiten für die fossile Industrie. Und machen wir uns nichts vor: Das bedeutet mehr CO₂, mehr Umweltverschmutzung, mehr Rücksichtslosigkeit. Trump und seine republikanische Basis sehen Klimaschutz schlicht als Hindernis für ihre Industrie- und Wirtschaftsinteressen – die Zukunft unseres Planeten spielt für sie keine Rolle.

Bidens Gesetzesreformen sind noch jung und könnten bei dem radikalen Führungswechsel leicht wieder rückgängig gemacht werden. Trump würde die US-Wirtschaft wieder auf fossile Brennstoffe ausrichten, mit neuen Steuervergünstigungen für Kohle, Gas und Öl. Nachhaltige Innovation? Fehlanzeige! Es wäre, als würde die Uhr zurückgedreht und die USA würden von einem der größten Klimaschützer zu einem der größten Klimasünder.

Was würde ein zweiter Trump-Ausstieg wirklich bedeuten?

Sollte Trump tatsächlich wieder aus dem Pariser Abkommen aussteigen und Bidens Klimainvestitionen rückgängig machen, wäre das nicht nur eine Tragödie für die USA, sondern für die ganze Welt. Denn die USA gehören nach wie vor zu den größten CO₂-Emittenten der Welt. Ohne sie rückt das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, in weite Ferne.

Trump hat keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn die Klimakrise kalt lässt – Hauptsache die Wirtschaft brummt. Die schiere Ignoranz gegenüber dem Klima zeigt, dass Trump die globalen Folgen auch im Jahr 2024 noch nicht verstanden zu haben scheint. Die Frage bleibt: Wollen die USA diese Zeitreise wirklich noch einmal antreten?

Fazit: Macht Trump die USA zum Klima-Outlaw?

Es wäre ein Rückschlag ohnegleichen, wenn Trump mit den USA tatsächlich ein zweites Mal aus dem Pariser Abkommen aussteigen und Bidens Gesetze plattmachen würde. Die Erde brennt, aber Trump greift lieber zum Feuerzeug als zur Feuerwehr. Bleibt zu hoffen, dass diesmal das Klima das letzte Wort hat – und nicht ein Präsident, dem der Planet egal zu sein scheint.

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