Unser Klima steht am Abgrund – und wir ignorieren die Warnungen

Ein Sommer der Schande: Der wärmste Sommer seit 2000 Jahren und die schockierende Realität der Klimakrise!

Autor: Sonja Bart

Es ist ein beunruhigender Rekord, den der Sommer 2023 aufgestellt hat: laut Fachleuten war er der wärmste seit über 2000 Jahren. Doch statt diese alarmierenden Erkenntnisse als Weckruf zu begreifen, scheinen viele weiterhin die Augen vor der Klimakatastrophe zu verschließen. Die drängende Frage lautet: Warum wird nicht entschieden gehandelt, um die drohende Katastrophe abzuwenden?

Ein Sommer der Rekorde: 2023 als Wendepunkt

Die erschreckenden Ergebnisse einer aktuellen Studie unter der Leitung von Jan Esper von der Universität Mainz sind eindeutig. Die Forscher analysierten die Oberflächentemperaturen der Monate Juni, Juli und August in den außertropischen Regionen der nördlichen Hemisphäre und stellten fest, dass der Sommer 2023 der heißeste seit zwei Jahrtausenden war. Im Durchschnitt lag die Temperatur in diesem Bereich um 2,07 Grad höher als der Wert zwischen 1850 und 1900.

Die Ergebnisse, veröffentlicht im renommierten Fachmagazin Nature, sind ein weiterer Beweis für die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus bestätigte ebenfalls, dass 2023 global gesehen der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen war. UN-Generalsekretär António Guterres brachte die Dringlichkeit der Lage auf den Punkt: „Unser Klima implodiert schneller, als wir mit extremen Wetterereignissen fertig werden können.“

Unser Klima steht am Abgrund – und wir ignorieren die Warnungen - 2023 hat 2016 als das wärmste Kalenderjahr seit Beginn der Aufzeichnungen abgelöst. Laut dem ERA5-Datensatz lag die globale Durchschnittstemperatur für 2023 bei 14,98°C, was 0,17°C höher ist als die für 2016 verzeichnete Temperatur.
2023 hat 2016 als das wärmste Kalenderjahr seit Beginn der Aufzeichnungen abgelöst. Laut dem ERA5-Datensatz lag die globale Durchschnittstemperatur für 2023 bei 14,98°C, was 0,17°C höher ist als die für 2016 verzeichnete Temperatur.

Die Hintergründe: Warum die Situation so alarmierend ist

Warum sollten wir diese Erkenntnisse ernst nehmen? Zum einen zeigen die Daten klar, dass die Temperaturen auf einem gefährlich hohen Niveau bleiben oder sogar weiter steigen werden. Die Forscher betonen die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen, um die drohende Katastrophe noch abzuwenden.

Besonders besorgniserregend ist, dass ältere Menschen besonders stark unter der extremen Hitze leiden werden. Eine alternde Weltbevölkerung ist einer immer höheren Hitzeexposition ausgesetzt, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führt. Eine Studie des Euro-Mediterranean Center on Climate Change Foundation prognostiziert, dass bis 2050 der Anteil der Menschen über 70 Jahre, die extremer Hitze ausgesetzt sind, weltweit auf 23 Prozent steigen könnte. Das bedeutet, dass bis zu 246 Millionen mehr Menschen als heute unter extremen Temperaturen leiden werden.

Die Absurdität der Untätigkeit: Eine Welt im Ausnahmezustand

Die Erkenntnisse der Studien werfen ein grelles Licht auf die Absurdität der globalen Untätigkeit. Trotz der überwältigenden Beweise für den Klimawandel und seine verheerenden Auswirkungen scheint die Welt weiterhin in Lethargie zu verharren. Besonders zynisch wirkt dies angesichts der Warnungen, dass Regionen wie Asien und Afrika am härtesten getroffen werden. Dort wird die Anzahl der extrem heißen Tage dramatisch steigen – in Afrika sogar auf bis zu 37 Tage pro Jahr.

Die Unfähigkeit oder der Unwille, auf diese Alarmsignale zu reagieren, grenzt an kollektives Versagen. Die verheerenden Folgen dieser Untätigkeit werden uns alle treffen, doch die Verwundbarsten – die älteren Menschen und die Bewohner des globalen Südens – werden den höchsten Preis zahlen.

Dringender Handlungsbedarf: Schlussfolgerungen und Forderungen

Zusammengefasst zeigt der Sommer 2023 in aller Deutlichkeit, dass wir uns am Rand eines ökologischen Abgrunds befinden. Die Daten sind eindeutig und die Wissenschaftler warnen unmissverständlich: Ohne sofortige und entschlossene Maßnahmen zur Reduktion der Kohlenstoffemissionen steuern wir auf eine Klimakatastrophe zu, deren Auswirkungen bereits jetzt spürbar sind.

Es ist an der Zeit, dass die Regierungen weltweit endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und effektive Maßnahmen ergreifen. Die Zukunft unseres Planeten und das Wohl der kommenden Generationen stehen auf dem Spiel. Die Untätigkeit angesichts solch alarmierender Erkenntnisse ist nicht nur fahrlässig, sondern kriminell.

Handeln wir jetzt, bevor es zu spät ist. Die Zeit der Ausreden ist vorbei.

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