Für Umwelt und Geldbeutel: Bewusster Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser
Wasser ist eine der elementarsten Ressourcen allen Lebens. Laut Statistischem Bundesamt werden in Deutschland pro Kopf und pro Tag 128 Liter Wasser verbraucht.
Wasser ist also ein kostbares Element, mit dem es sorgsam und sparsam umzugehen gilt. Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern erläutert, worauf Privathaushalte beim Wasser sparen besonders achten sollten.
Wasser sparen bedeutet dreifach zu sparen
Fast die Hälfte des Wassers wird fürs Wäsche waschen (12 Prozent) sowie für Baden, Duschen und Körperpflege (36 Prozent) genutzt. „Hier bieten sich gute Ansatzpunkte, um im Alltag warmes und kaltes Wasser zu sparen und damit Kosten sowie Verbrauch zu reduzieren“, hält Arian Freytag, Experte der Energieberatung, fest. Für jeden im Haushalt verbrauchten Kubikmeter Wasser müssen auch noch Abwassergebühren bezahlt werden. Warmwasser zu sparen lohnt sich sogar dreifach: Das spart die Kosten für den Kubikmeter Trinkwasser, Abwasser und vor allem die stark gestiegenen Energiekosten zur Erwärmung.
„Hier bieten sich gute Ansatzpunkte, um im Alltag warmes und kaltes Wasser zu sparen und damit Kosten sowie Verbrauch zu reduzieren“, hält
Arian Freytag, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern
Wasser sparen im Bad: Hahn zu
Um zu vermeiden, dass 15 bis 20 Liter Wasser ungenutzt in den Abfluss laufen, sollte das Wasser beim Einseifen der Hände oder beim Zähneputzen abgedreht werden. So lässt sich der Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren. Ein Einhandmischer mit leichtem Widerstand statt zwei getrennte Griffe für warmes und kaltes Wasser erleichtert das Einstellen der Wassertemperatur und häufiges Nachregulieren ist nicht notwendig. Auch elektronische Armaturen helfen, den Wasserfluss zu steuern, da Wasser nur noch fließt, wenn jemand seine Hände unter den Wasserhahn hält. Diese jedoch kostenintensivere Maßnahme lohnt sich vor allem bei stark frequentierten Becken.
Duschen vs. Vollbad
Statt circa 140 Liter Wasser für ein Vollbad fließen durch einen Duschkopf nur rund 20 Liter pro Minute. Wer zudem einen Sparduschkopf nutzt, senkt den Wasserverbrauch weiter. Über integrierte Durchflussmengenbegrenzer oder Luftsprudler wird die Wassermenge deutlich reduziert: Sie mischen Luft in das Wasser und der Wasserstrahl bleibt wie gewohnt. Der Wasserfluss pro Minute sinkt jedoch auf acht bis zehn Liter. Bei gleichem Komfort wird der Wasserverbrauch so halbiert. Es gibt auch Duschköpfe mit Stoppknopf, während des Einseifens. Achtung: Bei drucklosen Speichern oder Durchlauferhitzern sind Sparbrausen nicht geeignet, da hier der normale Fließdruck erhalten bleiben muss, um Störungen zu vermeiden.
Wasser sparen bei der Wäsche
Volle Trommel: Gut zwölf Prozent des Trinkwassers fließen in Privathaushalten in die Waschmaschine. Beladen Sie die Waschmaschine stets voll und wählen Sie ein Sparprogramm. Sparprogramme von Waschmaschinen und Spülmaschinen dauern deutlich länger, sparen aber trotzdem Strom und Wasser. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hilft, das richtige Programm zu finden, da Herstellerfirmen es unterschiedlich bezeichnen. Auf Vorwäschen sollten Sie verzichten. Besser ist es, hartnäckige Flecken vorzubehandeln. Reagieren sie empfindlich oder allergisch auf Waschmittelreste, sollten stattdessen umwelt- und hautfreundliche Waschmittel genutzt werden.
Wasserschlucker erneuern
Alte WC-Spülkästen sind wahre Wasserverschwender. Bei fünf Nutzungen am Tag verbrauchen sie gut 45 Liter, und damit rund ein Drittel des täglichen Wasserbedarfs pro Person. Zwei-Mengen-Spüler oder eine Spül-Stopp-Taste verbrauchen hingegen nur noch drei bis sechs Liter statt konstant neun Liter Wasser pro Spülgang. Bei gleicher Hygiene reduzieren Sie so den Wasserverbrauch um 30 bis 50 Prozent. Eine vierköpfige Familie spart damit bis zu 40.000 Liter Trinkwasser und die Umbaukosten amortisieren sich damit in weniger als einem Jahr.
Wasser sparen in der Küche:
Etwa fünf Liter Wasser benutzen wir täglich zum Kochen und Trinken. Ein größerer Teil fällt mit jeweils acht Litern beim Geschirrspülen und Putzen an.
Geschirrspüler vs. Handspülen
Beim Handspülen werden für zwölf Gedecke bis zu 50 Liter Wasser verbraucht. Um das Wasser zu erwärmen, sind bis zu 2,5 kWh Strom notwendig. Ein Geschirrspüler benötigt für die gleiche Menge Geschirr im Durchschnitt etwa 19 Liter Wasser und bis zu 1,4 kWh Strom. Ersparnis: Bis zu 31 Liter kostbares Trinkwasser und 1,1 kWh Strom. Beim voll beladenen Geschirrspüler ist auf eine optimale Spülmitteldosierung zu achten sowie die Nutzung der Sparprogramme. Speisereste können vorab ohne Wasser entfernt werden. Äußerst selten ist bei extrem verschmutztem Geschirr ein zusätzlicher und somit ein mehr Wasser verbrauchender Vorspülgang wirklich erforderlich.
Wasser sparen beim Gemüseputzen
Gemüse, Obst oder Salat müssen nicht unter fließendem Wasser gereinigt werden. Zum Entfernen von leichten oder hartnäckigen Anhaftungen eignet sich eine Schüssel mit Wasser. Nach kurzem Einweichen lässt sich Schmutz so leichter entfernen und nach dem Abtropfen im Sieb kann das Wasser häufig noch als Blumengießwasser genutzt werden.
Bei Fragen zum bewussten Umgang mit kaltem und warmem Wasser hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Interessante Informationen zum Thema Energie sparen finden sich auch bei den kostenfreien Onlinevorträgen der Verbraucherzentrale unter: https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/veranstaltungen/.
Quelle: Verbraucherzentrale Mecklenburg Vorpommern
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